Die DORDA Digital Industries Group hat auch das Jahr 2025 mit einem Neujahrsempfang und einem Überblick über die neuesten technologischen Entwicklungen und deren rechtliche Implikationen begonnen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen insbesondere Künstliche Intelligenz im Kontext der globalen Regulierung, die Auswirkungen des Quantencomputing auf etablierte Technologien und KI sowie jüngste Entwicklungen im Technology M&A Sektor.
Die stärkere Verbreitung von auf Künstliche Intelligenz (KI) aufbauende Geschäftsmodellen wirft zahlreiche rechtliche Fragen auf. Axel Anderl, Head der DORDA Digital Industries Group, erörterte die heurigen Umsetzungsfristen des AI Act. Alexandra Ciarnau, Rechtsanwältin und Co-Head der DORDA Digital Industries Group, beleuchtete den daraus resultierenden, aktuellen Handlungsbedarf zur AI Act-Compliance anhand von Roadmaps in den Bereichen Governance, KI-Kompetenz, verbotene KI-Praktiken und KI-Modellen. Damit konnten die Teilnehmer konkrete, erste Tool-Kits für Ihren Compliance-Fahrplan 2025 mitnehmen. Weiters gab Alexandra Ciarnau einen Überblick über die KI-Regulierung und aktuelle Gesetzesentwicklungen in den USA, Kanada, Brasilien, China, Schweiz und Japan. In Zeiten globaler Wertschöpfungsketten ist für EU-Unternehmen auch das Compliance-Verständnis und Initiativen anderer Länder aus strategischer Sicht spannend, um besser Brücken bauen zu können.
"Mit Februar sind bereits die Pflichten zur KI-Kompetenz und dem Ausschluss verbotener KI-Praktiken anwendbar. Das erfordert neben dem dringend Schulungsbedarf auch eine erste Bestandserhebung und Klassifizierung der eingesetzten KI-Lösungen.", so Alexandra Ciarnau.
Axel Anderl widmete sich den Potenzialen und Risiken des Quantencomputing. Er erläuterte, wie diese revolutionäre Technologie funktioniert, welche Konsequenzen sie hat und wie sie KI und Verschlüsselungsverfahren befeuern und unterstützt. Gleichzeitig präsentierte er auch die positiven wie negative Auswirkungen auf Sicherheitssysteme. Er wies darauf hin, dass Unternehmen die Entwicklungen am Radar haben und ihre IT-Sicherheitssysteme auch laufend anpassen sollten.
"Quantencomputing wird die Art und Weise, wie und wie schnell wir Daten verarbeiten und schützen können, grundlegend verändern", betonte Anderl. "Unternehmen sollten sich daher frühzeitig mit den möglichen Auswirkungen dieser Technologie auseinandersetzen."
Patricia Backhausen, Rechtsanwältin im M&A-Team und Co-Head der Digital Industries Group, rundete den Neujahrsempfang 2025 mit einem Überblick über aktuelle Trends im Technology M&A Sektor ab. Sie ging dabei insbesondere auf die Entwicklungen im DACH-Raum und Österreich ein und wie diese mit den globalen Trends in Verhältnis zu setzen sind.
"Jede dritte M&A Transaktion im DACH-Raum, aber auch in Österreich, war im Jahr 2024 im TMT-Sektor angesiedelt. Wir erwarten, dass diese Tendenz auch im Jahr 2025 steigen wird, unter anderem aufgrund des immer bedeutenderen Anteils an Investments in Unternehmen mit KI-Bezug, vor allem im Venture Capital Bereich", so Patricia Backhausen.
Mit einem späten Sektfrühstück mit angeregten Gesprächen ist der DORDA Digital Industries Group Neujahrsempfang 2025 gemütlich ausgeklungen. Er hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, rechtliche und technologische Entwicklungen eng miteinander zu verknüpfen. Unternehmen, die Innovationen in ihr Kerngeschäft integrieren möchten, sind gut beraten, sich frühzeitig rechtlich beraten zu lassen.